Erziehungswissenschaft
Swaantje BrillDepartment Erziehungswissenschaft |
Persönliches Verständnis von Bildungsräumen
Bildungsräume können physische oder virtuelle Umgebungen sein, die eine aktive Auseinandersetzung mit vielfältigen Bildungsinhalten ermöglichen. Ein wichtiger Bestandteil von Bildungsräumen ist für mich die Vernetzung unterschiedlicher schulischer sowie außerschulischer Akteure und Disziplinen, mit dem Ziel der gemeinsamen Gestaltung von innovativen (Bildungs-)Prozessen. Die Bildungs- und Arbeitsprozesse sind dabei geprägt von kollaborativen und gemeinschaftlichen Arbeitsweisen, die sich an aktuelle pädagogische Debatten und gesellschaftliche (Bildungs-)Bedürfnisse anpassen lassen.
Prof.’in Dr. Alexandra FlügelDepartment Erziehungswissenschaft |
Persönliches Verständnis von Bildungsräumen
Prof.’in Dr. Erika GerickeDepartment Erziehungswissenschaft |
Persönliches Verständnis von Bildungsräumen
Bildungsräume sind vielfältiger Natur. Es kann sich um physische Räume handeln, die aber auch ohne klassische ,Wandbegrenzungen‘ existieren (z. B. grünes Klassenzimmer). Dies schließt ebenso digitale Bildungsräume ein – nicht nur solche die von Lehrenden erschaffen und ,bespielt‘ werden, sondern auch jene, die von den unterschiedlichsten Lernenden/Akteur*innen kreiert werden. Bildungsräume entstehen dort, wo Menschen mit einem gemeinsamen Vorhaben zusammenkommen, bspw., um über ein Buch zu sprechen. Zudem sind Bildungsräume in ihrer Ausgestaltung und Nutzung kulturell geprägt – sie spiegeln Bildungstraditionen wieder (vgl. McLean 1990, Gericke 2024 (in print).
Dr.paed. Dipl.-Päd. Barbara Müller-NaendrupDepartment Erziehungswissenschaft |
Persönliches Verständnis von Bildungsräumen
Bildungsräume, verstanden als Ermöglichungsräume, zeichnen sich durch das konstruktive Zusammenspiel von pädagogischer Konzeption und Architektur, Akteur*innen, Dingen und Räumen aus.
Prof.’in Dr. Alexandra NonnenmacherDepartment Erziehungswissenschaft |
Persönliches Verständnis von Bildungsräumen
In meinem Forschungsfeld, der quantitativ-empirischen Sozialforschung, werden „Räume“ zumeist als (sozial-)räumliche Kontexte gefasst, die Einfluss auf Bildungsverläufe und Bildungserfolge nehmen. Diese Kontexte können von Schulklassen und Schulen bis zu größeren räumlichen Einheiten wie Kreisen, Bundesländern oder Ländern reichen, die auf Bildungsverläufe und -erfolge z. B. in Abhängigkeit von rechtlichen Bedingungen, sozialer Komposition, Interaktionsgelegenheiten usw. einwirken.
Prof. Dr. Stefanie RoosDepartment Erziehungswissenschaft |
Persönliches Verständnis von Bildungsräumen
Räume an sich können erzieherische Funktionen übernehmen und dadurch zu Bildungsräumen werden; sie können beispielsweise Lernen, Wohlbefinden, Stimmungen und (soziales) Erleben beeinflussen. Oftmals läuft dies unbewusst ab, das Wahrnehmen von Architektur und (öffentlichem) Raum kann jedoch auch gezielt zum (Bildungs-)Thema gemacht werden und individuelle Deutungen verglichen und diskutiert werden. Eine besondere Verantwortung, Bildungsräume durch Lehr-Lernarrangements aktiv zu gestalten, kommt Pädagog:innen zu. Daher sehe ich auch im Rahmen der Lehramtsausbildung (von Förderpädagog:innen) einen Auftrag, Studierende für diese Thematiken zu sensibilisieren. Spannende Forschungsfelder können hier u.a. sein: Pädagogische Haltung und Raumgestaltung, Bildungsräume in Zwangskontexten, Lernen im virtuellen Raum, Outdoor education.
Dr. Jörg SiewertDepartment Erziehungswissenschaft |
Persönliches Verständnis von Bildungsräumen
Bildungsräume sind analoge oder digitale Orte, an denen Lernprozesse initiiert werden, formal oder informell. Mein besonderer Blick richtet sich auf das Lernen von Schüler:innen in und außerhalb der Schule.
Prof.’in Dr. Gabriele WeißDepartment Erziehungswissenschaft |
Persönliches Verständnis von Bildungsräumen
Bildungsräume sind in einem sehr allgemeinen und bildungstheoretischen Verständnis Möglichkeiten, in denen sich Bildung ereignet und gestaltet. Sie ermöglichen und begrenzen Bildung in ihrer Gestalt. Bildungsräume sind im metaphorischen Sinne die Voraussetzung von Bildungsprozessen, indem diesen Raum gegeben wird sich zu formieren und zu transformieren.
Jun.-Prof.’in. Dr. Alexandra WichtDepartment Erziehungswissenschaft |
Persönliches Verständnis von Bildungsräumen
Bildungsräume sind vielschichtige soziale Handlungskontexte, wie Quartiere, Schulen, Unternehmen und regionale Arbeitsmärkte, die Bildungsprozesse und -erfolge durch verschiedene soziale Mechanismen beeinflussen. Innerhalb dieser Bildungsräume interagieren Menschen mit ihrer Umgebung, Lehrern, Gleichaltrigen und anderen sozialen Akteuren. Diese Interaktionen haben bspw. Auswirkungen auf den Zugang zu Bildungsressourcen, die Qualität von Bildungseinrichtungen und die Verfügbarkeit von Ausbildungsmöglichkeiten. Faktoren wie die soziale Zusammensetzung eines Quartiers oder einer Schule sowie wirtschaftliche Bedingungen in einer Region spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Bildungsräumen. Diese Faktoren können Bildungsungleichheit verstärken oder mindern und somit individuelle Bildungschancen und Lebensverläufe steuern.
M.A. Christine ZinkeDepartment Erziehungswissenschaft |
Persönliches Verständnis von Bildungsräumen
Bildungsräume sind relational zu denken, also sowohl in
physischer Existenz als auch in Interaktion hergestellt.
Sie können äußert vielfältig sein, z. B. öffentliche Räume,
Familie und Freundschaften, aber auch Institutionen wie die
Schule, die Kita, Universitäten und Hochschulen oder
Bibliotheken, Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit
usw. Prinzipiell ist in jedem lebensweltlichen Kontext
Bildung möglich, weshalb überall Bildungsräume entstehen
können.
Mein Interessenschwerpunkt liegt vor allem auf dem
Zusammenwirken von gebauten und in Interaktion entstehenden
Bildungsräumen, z. B. in Form sozialräumlicher
Bildungslandschaften. Dabei werden verschiedenste
Bildungssettings und -prozesse zusammengedacht und unter
einem gemeinsamen Leitbild wirksam. Wie (solche)
Bildungsräume dabei auf die (Bildungs-)Subjekte wirken, ist
u. a. der Schwerpunkt meiner Dissertation.